Kulturkiosk

Zusammenarbeit mit Chantal Rexhausen & Isabelle Zug

Der Ruf der „Kioskkultur“des Rheinlandes reicht bis weit über seine Grenzen hinaus, das Wegbier und der 24-Stunden-Service machen den Kiosk zu einem beliebten Treffpunkt.

Krefeld - eine Stadt, deren Umfragewerte im deutschlandweiten Beliebtheits-Ranking leider nicht die Topränge belegen. Das Krefelder Stadtmarketing sucht nach neuen, kreativen Ideen, um die Stadt wieder interessanter und beliebter und bekannter zu machen. Was liegt da näher als, ein modernes, innovatives Kultur Konzept?

An der HS Niederrhein wurde im Masterkurs des Fachbereichs Design ein mobiler Kiosk entwickelt. Ein Kiosk, der Kultur in die Straßen der Stadt trägt, ein Kiosk, der von kreativschaffenden Menschen bespielt werden kann und alle Krefelder mit der Vielfalt ihrer Stadt in den Bann zieht. Ein Kiosk, der Menschen verbindet und so das Potenzial zum Identitätsstifter hat.

die recherche

Schnell wurde eine Umfrage gestartet, um in der Arbeit einzusteigen. So sollte herausgefunden werden, was den Krefeldern wichtig ist und was die Stadt ihrer Meinung nach lebenswerter mache.

So konnten die schönsten Orte in Krefeld herausgefiltert, aber auch die „Anti-Orte“, welche dringend einer Aufwertung bedürfen, ermittelt werden. Es war dem Projekt Team klar: Der Kiosk soll exemplarisch am Hauptbahnhof oder Theaterplatz stehen, um diese Teile der Stadt in gern besuchte Orte zu verwenden.

Krefeld ist

grün, nicht zu groß & nicht zu klein, belebt, multikulti. schwierig, weil es viele seiner Perlen versteckt.

Krefeld soll

begeistern, mehr zusammenwachsen,
nicht immer so schlecht gemacht werden, sich dafür einsetzen, dass mehr Studenten in die Stadt ziehen.

Lieblingsorte?

Café Liesgen, Tanne, Primus Kult-Kino, Schlachtgarten, Stadtwalt, rund ums Behnisch Haus. Das Kaiser Wilhelm Museum mit Blick auf die Wettannahmen GmbH.

Anti-Orte?

Parkhaus unter der Oper, Innenstadt, Hansaviertel. Bahnhof, Bahnhof, Bahnhof!

branding

Zu den Kategorien wurden unterschiedliche Symbole entwickelt, welche das kreative Potenzial der Stadt zeigen. Die Symbole dienen unter anderen als Branding des Kiosks und finden sich in Ornamenten im Sonnensegel und auf den Rädern wieder.

In seiner Materialität soll er einerseits günstig, jedoch auch langlebig und robust sein. Daher fiel die Wahl auf OSB-Platten und Vierkantrohre aus Stahl. In seiner Farbigkeit nimmt er sich zurück, er bleibt bei seinem natürlichen Holzton und der Schmuckfarbe Schwarz. Auf diese Art und Weise wird ein harmonisches und zurückgenommenes Erscheinungsbild erzielt, das gleichzeitig einen hohen Wiedererkennungswert hat. Zeitgleich ist die Gefahr gering, dass das Kiosk-Branding mit Erscheinungsbildern möglicher Ausleiher konkurriert.

Kulinarik
Design
Literatur
Musik
Soziales
Stadt
Tanz
Kunst

Einfach von A nach B

Möglichst viele, unterschiedliche Menschen sollen mit dem Kiosk erreicht werden, das ist das Ziel!

Aus diesem Grund ist es wichtig, ihn für alle Eventualitäten auszustatten. Es wurde viel Zeit in die Überlegung gesteckt, welche Ausstattung der Kiosk braucht, damit er sowohl als Verkaufsstand, als auch Bühne oder für kulinarische Erlebnisse genutzt werden kann, aber gleichzeitig mobil bleibt. Um ihn flexibel und umweltfreundlich zu gestalten, wurde in seiner Konzeption auf das Rikscha-Prinzip gesetzt, so kann der Krefelder Kulturkiosk einfach und mit reiner Muskelkraft von A nach B transportiert werden.

die funktion

Wie wird ausgeliehen?

Das Ausleihen des Kulturkiosks ist kostenlos, es wird lediglich eine Kaution hinterlegt. Auf diese Art und Weise ist die Hemmschwelle, Neues auszuprobieren und den Kiosk für seine Zwecke zu nutzen, niedrig.

Alles Buchungs-Anfragen werden über www.kulturkiosk-krefeld.de gestellt. Die Website soll für sich stehen, läuft jedoch unter der Leistung des Krefelder Stadtmarketings.

Der Kulturkiosk wird genau mit all seinen Funktionen erklärt. Was kann er und für welche Zwecke kann der Kiosk genutzt werden? Die Website zeigt die schon stattgefunden Events auf und künftig die kommenden Veranstaltungen samt angebundener Facebookseite an. Natürlich können auch Fotos unter dem #kulturkioskkrefeld geteilt werden und dienen so der weiteren Verbreitung auf den gängigen Socialmedia-Kanälen.

kulturkiosk

Krefeld

Jede Stadt hat ihre kreativen Menschen, Künstler und Freigeister, aber manchmal ist es nicht einfach, diese Menschen aufzuspüren! Ja, es bedarf sogar einer gewissen Detektivleistung.

Diese Zeiten sind jetzt vorbei, denn jetzt gibt es den Kulturkiosk der Stadt Krefeld. Er bringt Euch die Designer, Slamer, Gourmets direkt auf den Marktplatz, zum Bahnhof und überall dort hin, wo ihr sie braucht. Er macht Krefeld zu einem erlebbaren Ort! Wenn ihr eine Person aus dem kreativen Völkchen seid, dann leiht den Kiosk aus und zeigt den Krefeldern, was ihr so macht, nehmt sie mit auf eine Reise in Eure Welt.

Ausschlusskriterien

1

Diskriminierung von Personen, Minderheiten, Glaubens- und Lebensgemeinschaften

2

Partei- und Wahlinhalte

3

Verbreitung von religiösen Inhalten

4

Verbreitung rechts- oder linksextremen Gedankengutes

5

Illegale Besetzung von Standorten, an denen ein Aufstellen des Kulturkiosks nicht gestattet ist

Werbeflächen für Institutionen

Die drei Werbeflächen, die am Kiosk angebracht sind, können individuell von ausleihenden Personen und Kultureinrichtungen mit eigener Werbung bespielt werden. Folgende Flächen des Kiosks können gestaltet werden:

1. Sonnensegel
2. Dach-Banner
3. Räder

An dieser Stelle könnten Hersteller vor Ort mit ins Boot geholt werden, um die Werbeträger zu produzieren. Einnahmen aus Vermietung der Werbeflächen könnten für die Verwaltung des Kulturkiosks genutzt werden. Die Buchung der Werbeflächen dient auf der Website des Projekts „Kulturkiosk“ statt.